Lebkuchenhaus
Gemeinsam backen und basteln!

Lebkuchenhaus: Rezept und Anleitung zum Verzieren

Bunte Zuckerperlen, duftende Lebkuchen und klebriger Zuckerguss: Das sind die wohl wichtigsten Elemente für ein Lebkuchenhaus. Kinder lieben diese bunten Häuser, die zur Weihnachtszeit gestaltet werden und zum Anbeißen lecker aussehen. Ganz besonders stolz sind die Kids darauf, wenn sie das Lebkuchenhaus selber gemacht haben. Und das ist gar nicht so schwer, wie ihr vielleicht vermutet! Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung können deine Kinder und du ein leckeres Lebkuchenhaus backen und verzieren.

Lebkuchenhaus selber machen: Klassiker der Weihnachtszeit

„Knusper, knusper, knäuschen, wer knabbert an meinem Häuschen?“ Der wohl berühmteste Ausspruch aus dem Märchen Hänsel und Gretel deutet auf das leckere Pfefferkuchenhaus der Hexe hin. Tief im verschneiten Wald verführt es Hänsel und Gretel zum Naschen – so gut duften die Lebkuchen und so bunt strahlt die süße Deko. 

Tatsächlich bildet das märchenhafte Hexenhaus den Ursprung unserer heutigen Tradition, in der Vorweihnachtszeit ein Lebkuchenhaus zu backen und es liebevoll zu verzieren. Oftmals stehen deshalb auch die Hexe und Hänsel und Gretel als Zuckerfiguren vor dem Häuschen. Das Häuschen besteht aus Lebkuchen, die mithilfe von süßem Zuckerguss zu einem Haus zusammengeklebt werden. Genau wie Plätzchen backen mit Kindern besser ist als Plätzchen kaufen, macht es auch hier am meisten Spaß, wenn ihr die Lebkuchen zusammen selber backt.

Lebkuchenhaus: Rezept für Lebkuchen und Dekoration

Die folgenden Zutaten benötigst du für die Zubereitung der Lebkuchen:

  • 250g Honig
  • 175g Butter
  • 200g Zucker
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 40 ml Wasser
  • 1 Ei
  • 1 TL Zitronenschale
  • 4 EL Kakaopulver
  • 650g Weizenmehl
  • 2 EL Lebkuchengewürz

Für die Dekoration benötigst du:

  • 3 Eiweiß
  • 600g Puderzucker
  • Leckereien zum Verzieren, z.B. Trockenfrüchte, Plätzchen, Mandeln, Walnüsse oder selbstgemachte vegane Gummibärchen

Schritt 1: Den Lebkuchenteig zubereiten

Vermengt dazu Honig, Butter, Zucker, Vanillezucker und Wasser in einem Topf und lasst die Masse unter Rühren erhitzen bis sich der Zucker gelöst hat. Anschließend muss die Mischung kurz abkühlen. In einer Rührschüssel verquirlt ihr die Eier und rührt nach und nach alle anderen Zutaten unter. Zum Schluss die Honig-Butter-Mischung hinzugeben und alles mehrere Minuten lang kräftig verkneten. Den Teig in ein Bienenwachstuch wickeln und im Kühlschrank aufbewahren. Dort wird der weiche Teig über Nacht sehr fest.

Tipp: Den Teig für unser Lebkuchenhaus-Rezept bereitet ihr am besten bereits am Abend vor dem Backen zu, damit er kräftig durchziehen kann.

Schritt 2: Die Formen ausschneiden

Am Tag des Backens den Teig etwa 30 Minuten vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Der Teig wird im Anschluss auf einer bemehlten Fläche ausgerollt. Dann müssen alle Teile für das Haus zurechtgeschnitten werden. Schablonen dafür findet ihr online, oder ihr verwendet spezielle Ausstecher aus dem Handel. Ihr könnt aber auch selbst und frei Hand planen, welche Teile ihr für euer Haus benötigt und diese zuschneiden. Aus dem übrigen Teig formt ihr dann die Bodenplatte für das Haus.

Schritt 3: Die Lebkuchen backen

Legt nun alle Teile auf Backbleche und stellt sie nochmals kurz kühl. Dadurch gehen sie im Ofen nicht zu schnell auf. Backt die Lebkuchen anschließend im Ofen bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze) etwa 15 bis 20 Minuten lang. Die Lebkuchen sollen noch weich sein und keine dunklen Ecken haben. Nach dem Backen lasst ihr die Lebkuchen vollständig auskühlen.

Schritt 4: Den Zuckerguss herstellen

Damit die einzelnen Bauteile gut aneinander kleben bleiben, braucht ihr richtig klebrigen Zuckerguss. Dies gelingt mithilfe des Eiweißes. Das Eiweiß in einem hohen Becher gut steif schlagen und im Anschluss den Puderzucker dazugeben. Die feste Masse in einen Spritzbeutel füllen.

Tipp: Auch bunter Zuckerguss für farbige Elemente sieht an einem Lebkuchenhaus sehr schön aus. Dazu könnt ihr nach dem Zusammenbau einige Tropfen Saft, zum Beispiel den Rotbäckchen Immunstark, unter den Zuckerguss rühren. Damit erhält er dann auch einen fruchtig-leckeren Geschmack.

Schritt 5: Die Bauteile zusammenkleben

Legt den Untergrund für euer Haus in die Mitte der Arbeitsfläche. Jetzt baut ihr aus den einzelnen Teilen mithilfe des Zuckergusses euer Haus. Beginnt mit den Grundmauern. Mit der Spritztüte spritzt ihr dazu auf die Grundplatte Zuckerguss und stellt die Mauern hinein. Auch die Seiten der Mauerteile werden mit Zuckerguss aneinandergeklebt. Haltet die geklebten Teile immer für einige Minuten zusammen, bis der Zuckerguss gut hält. Nach den Grundmauern bringt ihr auf die gleiche Weise das Dach und alle weiteren Dekorationsteile an.

Schritt 6: Das Lebkuchenhaus verzieren

Wenn das Haus in seiner Grundform steht, könnt ihr mit dem übrigen Zuckerguss euer Haus verzieren. Dieser kann als Schnee auf den Fenstern oder dem Weg verteilt werden. Klebt mit dem Zuckerguss dann die Nüsse, Mandeln, getrockneten Aprikosen und sonstigen Leckereien ganz nach eurem Geschmack an. Kleine Plätzchen oder Mandelsplitter können mit etwas Fingerspitzengefühl als Dachziegel verwendet werden. Das fertig dekorierte Lebkuchenhaus sollte dann gut durchtrocknen, bevor ihr es wieder bewegt.

Fazit: Lebkuchenhaus selber machen – Lohnenswerter Zeitvertreib

Ein Lebkuchenhaus selber zu machen, ist also gar nicht so schwer. Ihr müsst lediglich ein wenig Zeit einplanen, weil viele Arbeitsschritte und Ruhephasen notwendig sind. Damit ist es aber auch ein toller Zeitvertreib im Winter, wenn ihr ohnehin viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringt. Übrigens: Ihr müsst das Lebkuchenhaus auch nicht an einem Tag fertigmachen. Wenn deine Kinder noch recht klein sind, dann teilt euch die Arbeit einfach ein: Am ersten Tag wird der Teig zubereitet, am nächsten werden die Teile gebacken und am nächsten freien Wochenende könnt ihr das Lebkuchenhaus verzieren. Wie wäre es mit einem Heißgetränk zur kreativen Arbeit? Wir verraten euch, wie ihr leckeren Orangenpunsch selber macht.

FAQ: Häufige Fragen zum Lebkuchenhaus-Rezept

 

Kann man das Lebkuchenhaus essen?

Grundsätzlich kann man das Lebkuchenhaus nach unserem Rezept natürlich essen. Da das Haus allerdings häufig erst lange als Dekoration im Haus steht, werden die Lebkuchen hart. Sie lassen sich aber problemlos wieder aufweichen. Dazu legst du die Lebkuchen zerschnitten (oder das Haus im Ganzen) in eine Metall- oder Plastikdose zusammen mit einigen Apfelstücken. Nach zwei Tagen sind die Lebkuchen wieder weich und essbar. Möchtest du die Lebkuchen länger aufbewahren, dann kannst du die Apfelstücke alle zwei Tage auswechseln.

Lässt sich ein Lebkuchenhaus verschenken?

Ja! Ein Lebkuchenhaus ist ein wunderbares Geschenk für alle Freunde und Verwandte. Fast jeder liebt den Anblick des süßen Häuschens. Hat man sich als Beschenkter dann daran satt gesehen, darf man sich schließlich auch noch satt essen.

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